Wie analysiert man richtig Stromverbrauch

Steckdosenmessgeräte ermitteln den Standby-Stromverbrauch der Geräte, deren Werte Sie sowieso schon kennen, sind in manchen Fällen ungenau und messen nur Geräte mit Stecker…

Den Stromverbrauch von Waschmaschinen finden Sie in übersichtlichen Tabellen hier
und den Verbrauch von Kühlschränken hier.

Beachten Sie hierbei insbesondere die Jahreskosten in der rechten Spalte und setzen Sie diese in Relation zu einer Neuanschaffung.

Auf dem Typenschild des Wasserkochers, des Föns, des Staubsaugers etc. steht die Leistungsaufnahme. Diesen Angaben können Sie vertrauen – hier brauchen Sie auch keine Messgeräte – und niemand setzt diese Geräte Energie-verschwendend ein (abgesehen von Elektro-Heizgeräten).

Beispielrechnung Staubsauger: Die Laufzeit pro Woche beträgt vielleicht eine Stunde. Das Gerät ist bereits einige Jahre alt und hat eine Leistungsaufnahme von 2000 Watt. Daraus ergibt sich ein Jahresverbrauch von 104 kWh, der Sie ca. 27 € kostet. Die besten modernen Staubsauger haben eine Anschlussleistung von etwas weniger als der Hälfte – eine Ersparnis von gerade 15 € pro Jahr – eine Neuanschaffung würde sich erst nach vielen Jahren rentieren – auch aus ökologischer Sicht.

Was nur wenige Systeme zum Messen von Energieverbrauch und Standby zeigen:

Die teuersten Stunden im Haus sind die Nachtstunden – Wenn alles schläft, nur einer kühlt, der Zähler aber dennoch dreht…

Unsere Software zeichnet auf einem sehr sparsamen Tablet-PC (Leistungsaufnahme 6 W) die vom Stromzähler gelieferten Daten mit hoher zeitlicher Auflösung (10 Sekunden) auf und zeigt Ihnen auf einen Blick die Problematik des Ruhebedarfs Ihres Hauses.

Im günstigsten Fall messen Sie 0 Watt für den Klingeltrafo, jeweils 10 Watt für die Umwälzpumpen, jeweils 1 Watt für die Stand By-Verbräuche von Stereoanlage, Fernseher etc. und jeweils 1 Watt für jede netzbetriebene Anzeige der Uhrzeit von Herd, Mikrowelle, Kaffeemaschine usw.

Unsere Kunden berichten jedoch: 50 Watt sind schon sehr wenig – 100 Watt eher normal, also etwa jährlich 150 € bis 300 € nur für Geräte, die das ganze Jahr hindurch mit dem Stromnetz verbunden sind.

Wir empfehlen folgende Vorgehensweise:

  • Stellen Sie den Nachtzustand durch Abschalten aller Geräte in gewohnter Weise her und zeichnen Sie mit unserer Software den Stromverbrauch auf. Eine Kopplung Ihres Smartphones mit unserer Software liefert aktuelle Werte auf dem Handy-Display.
  • Warten Sie den Zeitpunkt ab, bis Ihr Kühlschrank, Ihre Kühltruhe abgeschaltet haben – oder ziehen Sie einfach deren Stecker. Diese Geräte verursachen ganz typische Ein- Ausschaltmuster, die Ihnen unser Liniendiagramm bei der Betrachtung eines ganzen Tages zeigt.
  • Notieren Sie die Uhrzeit und beobachten Sie mit unserer Software den Stromverbrauch des Hauses für einige Minuten.
  • Schalten Sie einen Sicherungsautomaten aus, notieren auch jetzt die Uhrzeit und beobachten wieder den Stromverbrauch für einige Minuten.
  • Wiederholen Sie den Vorgang für jeden einzelnen Sicherungsautomaten.

Jetzt haben Sie einen Überblick darüber, mit welcher Sicherung welcher Stromverbrauch verbunden ist und um welchen Sicherungsstrang Sie sich als erstes kümmern sollten.

Suchen Sie nach allen über diese Sicherung versorgten Geräte und Sie finden dabei Verbraucher wie z. B.

  • Brauchwasserumwälzpumpe, die eigentlich nur dann laufen müsste, wenn jemand im Bad oder in der Küche ist.
  • Heizungsumwälzpumpe, die nur dann laufen muss, wenn die Heizperiode begonnen hat und die Temperaturen es erfordern.
  • Die alte Stereoanlage, die im Stand By 15 Watt zieht.
  • Der alte Satelliten-Receiver, der im Stand By 12 Watt verbraucht – nur um die Uhrzeit anzuzeigen.

Jetzt wird auch deutlich, dass es Ihnen überhaupt nichts nützt, wenn Sie erst nach 15 Minuten einen neuen Stromverbrauchs-Mittelwert erhalten – ein Zeitraster, dass Ihnen sogenannte „Smart Meter“ der Energieversorger liefern:
Sie müssten 15 Minuten warten, bis Sie die Rückmeldung erhalten, ob ein Abschaltvorgang eine Änderung bewirkt hat und wüssten nicht, ob andere Geräte geschaltet haben – Sie bräuchten Monate und sehr gute Statistik-Kenntnisse, um zu vernünftigen Einspar-Ergebnissen zu gelangen.

Unser System S0-Recorder bietet zudem den unschätzbaren Vorteil, dass zeitgleich eine Vielzahl von weiteren Messgrößen erfasst werden können – wie z. B. parallel zum Strom- und Gasverbrauch auch die Innen- und Außentemperatur – alles unter einer Oberfläche und in gemeinsamen Diagrammen.

Eine Produkt-Auswahlhilfe soll Ihnen Überblick darüber verschaffen, welche Software die ideale Verbindung zu Ihrer Hardware schafft.